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Tierwohl: Eine Frage der Haltung
Von Fischen, Garnelen und Bienen über Mäuse und Ratten bis hin zu Schafen, Ziegen, Hühnern, Kühen und Schweinen: Am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden viele verschiedene Tiere gehalten. Benötigt werden sie für wissenschaftliche Fragestellungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Versuchstieren und zur Lebens- und Futtermittelsicherheit (Refinement am Bf3R).
Besonders wichtig ist uns, dass es unseren Tieren gut geht. Auch für die Gesellschaft ist das Tierwohl von großer Bedeutung. Mit unserer Forschung stärken wir dieses Anliegen.
Wissenschaftliche Daten von Tieren sind nur aussagekräftig, wenn diese gesund sind und sich so wohl wie möglich fühlen. Für jede Tierart wird die Haltung so gestaltet und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickelt, dass sie den Bedürfnissen der Tiere bestmöglich entspricht. Sie leben in stabilen Gruppen mit ausreichend Platz für Bewegung und Ruhen, erhalten artgerechtes Futter und abwechslungsreiches Beschäftigungsmaterial. Die Wiederkäuer haben Weidegang, die Kaninchen leben in Bodenhaltung. Eine vertrauensvolle Bindung zu dem Menschen, ein schonender Umgang und ein gezieltes, tiergerechtes Training vermindern Stressbelastungen in Versuchssituationen.
Damit leisten wir einen täglichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände unserer Versuchstiere im Sinne des 3R-Prinzips (siehe „Über das Bf3R“). Unser Wissen geben wir auch an die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am BfR weiter und beraten sie, welche Tiergruppen für ihre Versuche am besten geeignet sind und was bei der Unterbringung und Versorgung zu beachten ist - sowohl für das Tierwohl wie für die Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse. Tiere in Versuchen werden von uns nach diesen Grundsätzen versorgt und betreut und wir suchen immer nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten.
Die FAQs zu Tierversuchen des BfR finden Sie hier.